2024
Mai 2024
Der Bundesheeroberst Reinhard Stradner, auch Funktionär der steirischen freiheitlichen Bundesheer-Personalvertretung AUF/AFH, verlinkt auf seinem Facebook-Account zu einem geschichtsrevisionischten Text über die Rheinwiesenlager, der den Verdacht auf Holocaustverharmlosung begründet. Zudem teilt Stradner einen Text des Neonazi-Musikers Frank Rennicke und eine Vielzahl weiterer äußerst bedenklicher Inhalte.
April 2024
Ein pensionierter Polizist ist auf Facebook mit hochrangigen (pensionierten) Vertretern des Bundesheers befreundet. Auf dem Account wird u.a. zigfach der Holocaust geleugnet bzw. zu neonazistischen Videos und Texten verlinkt. Der ehemalige Generalstabschef des österreichischen Bundesheers und aktuelle Vorsitzende des EU-Militärausschusses, Robert Brieger, kommentiert ein geschichtsrevisionistisches Posting des Polizisten zustimmend.
Februar 2024
Ein Oberst vom Institut für Strategie & Sicherheitspolitik (ISS) der Landesverteidigungsakademie fällt mit seltsamen Analysen über den russischen Krieg in der Ukraine auf.
2023
Dezember 2023
Ein Unteroffizier des Bundesheers stand in Salzburg wegen Verstößen nach dem Verbots- und Waffengesetz vor Gericht und wurde zu zwölf Monaten bedingt verurteilt.
Juni 2023
Ein ehemaliger Bundesheer-Rekrut wurde in Graz wegen Wiederbetätigung verurteilt. Zuvor war er durch Nachrichten in einer Telegram-Gruppe aufgefallen, die den Neonazi-Rapper „Mr. Bond“ offen unterstützte.
Mai 2023
Milde Urteile gab es für zwei Soldaten des Bundesheeres aus Wien und Kärnten, die sich auf braune Pfade begeben hatten. Die Bundesdisziplinarbehörde verhängte jeweils Geldstrafen und verharmloste Nazi-Videos als „nationalsozialistischen Unfug”.
April 2023
Neben der Huldigung eines SS-Veteranen wurden bei der geschichtsrevisionistischen „Narvik-Feier“ in Klagenfurt/Celovec Grußworte von einem ehemaligen Militärkommandanten und von einem Vizeleutnant verlesen.
April 2023
In Kärnten wurde ein Unteroffizier vom Dienst enthoben, weil er sein Wohnhaus in eine Art Hitler-Schrein umgewandelt und zudem illegal Waffen und Munition gehortet hatte. Auch gegen einen weiteren Soldaten wurde nach dem Verbotsgesetz (einschlägige Tattoos) ermittelt.
März 2023
Drei ehemalige Soldaten aus der Pontlatz-Kaserne in Landeck wurden in Innsbruck wegen NS-Wiederbetätigung verurteilt. Vorgeworfen wurden ihnen u.a. das Versenden einschlägiger Fotos, die Zurschaustellung von NS-Propagandamaterial in einer Vitrine und die Aufforderung an andere Soldaten, ein Ei aus Holz mit Hakenkreuz zu küssen.
2022
Oktober 2022
Der Vorgesetzte jenes Unteroffiziers, der u.a. in SS-Uniform herummarschiert war (Fall Juli 2022), hatte diesen wegen einer Durchsuchung vorgewarnt. Ein weiterer Soldat war bei dem Gespräch ebenfalls anwesend. Der erste ist wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses mit einer Diversion und einer Zahlung von 3.000 Euro davongekommen, das Verfahren gegen den zweiten wurde eingestellt.
September 2022
Bundesheer-Verschwörungstheoretiker demonstrieren in Wien als „Soldaten für Neutralität”. Mit dabei ist jener Brigadier, der wegen seines öffentlich zur Schau gestellten T‑Shirts mit Nazi-Spruch versetzt wurde.
Juli 2022
In Klagenfurt stand ein Bundesheerunteroffizier wegen des Verdachts der Wiederbetätigung vor Gericht. Neben dem mehrfachen Zeigen des Hitlergrußes ging es vor allem um Nazi-Devotionalien wie Uniformeren, Fahnen und Abzeichen sowie um eine nachgemachte Ehrenurkunde für ihn als selbsternannten „SS-Obersturmbannführer”.
Mai 2022
In Eisenstadt stand ein Mann vor Gericht, auf dessen Handy 419 Fotos und 23 Videos mit NS-Inhalten zu finden waren und der einschlägige Inhalte via Facebook und WhatsApp verschickte. Der Mann besaß ein Sturmgewehr, dessen Nummer herausgeschliffen und das aus Bundesheer-Beständen abgezweigt worden war.
April 2022
Im Telegram-Kanal jener Offiziere, die im November 2021 in einem offenen Brief gegen die Impfung wetterten, fanden sich antisemitische Beiträge.
März 2022
Es wird bekannt, dass ein Grundwehrdiener antisemitische Parolen in einer Onlinegruppe militanter Neonazis postete und den Neonazi-Rapper „Mr. Bond” unterstützte.
März 2022
Ende März musste ein Aktivist der „Identitären” das Bundesheer verlassen. Er war unter anderem mit dabei, als von der Gruppe Mitte März rassistische Flyer in der Wiener U6 aufgelegt wurden, wie die Gruppe „Österreich Rechtsaußen” auf Twitter öffentlich machte.
März 2022
Das Arbeitsverhältnis von Monika Donner im Verteidigungsministerium wurde beendet, nachdem sie über Jahre hinweg obskure Verschwörungserzählungen verbreitete, bei rechtsextremen Demonstrationen auftrat und mit Neonazis feierte.
Januar 2022
Laut Pressemeldungen tauchte auf Tiktok ein Video auf, in dem uniformierte Soldaten den berüchtigten und verbotenen Wolfsgruß – ein Symbol türkischer Rechtsextremer – zeigen.
Januar 2022
Der damalige Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) sprach von „terrorähnlichen Strukturen”, nachdem es im Mai 2021 Hausdurchsuchungen bei Corona-Leugnern gab. Bei den Razzien wurden Waffen, Munition und paramilitärische Ausrüstung gefunden. Zu den Verdächtigen zählte auch ein ziviler Beamter des Bundesheeres, wie dem STANDARD bestätigt wurde. Dieser Mann ist allerdings nicht mehr im Heer auffindbar, wie der STANDARD berichtet.
2021
Dezember 2021
Es wird bekannt, dass der Bundesheer-Oberst Hermann H. M. als Redner bei Corona-Demos auftrat. M. hat auch ein Buch mit dem Titel „Bevölkerungsaustausch in Europa” geschrieben und damit eine zentrale rechtsextreme Verschwörungserzählung befeuert, die auch von den rechtsextremen „Identitären” und den Attentätern von Christchurch und Buffalo verbreitet wurde.
Dezember 2021
Das Bundesheer bestätigt, dass das Lied „Es steht ein kleines Edelweiß. Marsch der Gebirgsjäger” gesungen wird und sich in Liederbüchern mit Bundesheer-Logo findet. Das Lied stammt aus dem Jahr 1940 und wurde von der Wehrmacht gesungen. In der Stellungnahme gegenüber „Frag den Staat” heißt es seitens des Heeres, es sei „weder ein Bezug zur Wehrmacht oder zur NS-Zeit vorhanden, noch kann ein solcher hergestellt werden”.
Dezember 2021
Wolfgang W., langjähriger Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums, wird am Landesgericht wegen Wiederbetätigung schuldig gesprochen. Er hatte das Eiernockerl-Posting des Polizisten Ferdinand H. vom 20.4.2020 mit „Blondi fehlt“ kommentiert.
November 2021
Ein offener Brief einer Gruppe von Bundesheer-Offizieren wird bekannt. Darin wettern sie gegen Impfungen und bezeichnen die rechtsextremen „Identitären” als „patriotische Jugendliche”. Verfasst wurde das Schreiben von dem ehemaligen Kommandanten der 6. Jägerbrigade, Johann G., und einem Agenten des Heeresnachrichtenamts, Oberst Hermann H. M. Ihren Forderungen schlossen sich weitere Angehörige des Militärs an.
November 2021
Ein Bundesheersoldat aus Kärnten musste sich vor dem Landesgericht Klagenfurt verantworten, nachdem am Tank seines Motorrads SS-Runen und am Gestell der SS-Totenkopf zu sehen war.
Oktober 2021
In dem Video des Bundesheeres ist ein Soldat mit einem der rechten Szene zugeordneten Abzeichen zu sehen. Der Mann trug auf seinem Helm ein „Rabenbanner”, bekannt auch als „Odins Rabe”.
September 2021
Das Bundesheer bestätigt, dass „in den vergangenen drei Jahren vier Soldaten wegen rechtsextremer oder rassistischer Äußerungen oder Handlungen disziplinär zur Verantwortung gezogen” wurden.
September 2021
Monika D., eine Mitarbeiterin des Verteidigungsministeriums, trat als Rednerin bei einer Anti-Corona-Maßnahmen-Demonstration auf. Im Publikum: Neonazis und Impfgegner.
Juli 2021
Im Zuge eines Prozesses in Graz wird bekannt, dass in den Reihen der rechtsextremen „Identitären” ein Soldat aus einem Jagdkommando zu finden war.
Juli 2021
In Graz stand ein Soldat vor Gericht. Er hatte in der Kaserne mehrmals den Hitlergruß gezeigt und trat als Hitler-Imitator auf, selbst seinen Bart trug er wie Hitler.
Juni 2021
Ein 29-jähriger Kärntner Milizsoldat hatte sich ein Hakenkreuz tätowieren lassen – auf seinem Hodensack! Er stand u.a. dafür vor Gericht.
Februar 2021
Ein Brigadier des Bundesheeres droht über sein T‑Shirt denen da oben, die vom Feind bezahlt würden, mit Volksgerichten. Er wird daraufhin vom Dienst suspendiert.
2020
Juni 2020
Juni 2020: An einer zentralen Stelle im Heeresgeschichtlichen Museum (HGM) findet sich ein hetzerisches Plakat der mittlerweile eingestellten rechtsextremen „Aula“ gegen Zivildiener.
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